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Verein für Deutsche Schäferhunde SV e.V.

Der Schutzdienst

 

Im Schutzdienst erhält der Hund die Möglichkeit, seine natürlichen Triebe auszuleben. Die klassischen Triebe bzw. Motivationen des Hundes, aber auch des Menschen, sind: Nahrungsaufnahme, Fortpflanzung, Angriff und Flucht.

 

Im Schutzhundesport stehen hierfür andere Begriffe: Nahrungsaufnahme inkl. der Jagd nach der Beute nennt man Beuteverhalten, hierzu gehört auch der Spieltrieb. Der Angriff wird Aggressionsverhalten genannt und die Flucht wird als Meideverhalten gesehen. Der Fortpflanzungstrieb wird im Hundesport nicht genutzt.

Kann ein Hund diese genetisch verankerten Triebe nicht ausleben, fehlt ihm ein wesentlicher Teil der artgerechten Haltung.

Ganz einfach ausgedrückt, beinhaltet der Schutzdienst die natürlichen Veranlagungen eines Hundes in eine gezielte Bahn zu lenken, ihm zu lehren, nur in den Schutzarm zu beißen und nicht gegen Menschen oder andere Lebewesen Aggressionen zu zeigen. Der Hund lernt diesen Arm als "seine Beute" zu sehen, die er fangen, festhalten und auch auf Kommando wieder „aus“ lassen soll.

 

Um dieses „Beutespiel“ herum müssen Gehorsamsübungen ausgeführt werden, die vom Hund ein hohes Maß an Konzentration und Ausdauer verlangen. Hier ist es ganz wichtig, dieses Beutespiel schon im Welpenalter aufzubauen. So lernt der Hund schon von klein auf das richtige Verhalten und der Spiel- und Beutetrieb kann so gesteigert werden.